Festung Friedrichsort: Mehr Mahnmal als Denkmal

Zu der aktuellen Berichterstattung über die Festung Friedrichsort erklärt der Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion, Ratsherr Marcel Schmidt:

„Die Vorgänge rund um die Festung Friedrichsort haben ein neues, trauriges Level erreicht. Der Verein der Freunde der Festung Friedrichsort, dessen Mitglieder im Jahr rund 30 Führungen durch die Festung organisieren und durchführen, soll nun seine beiden Räume in der Festung verlieren. Damit wäre die Zugänglichkeit der Festung für die Öffentlichkeit nicht mehr gegeben, die Festung würde de facto ausschließlich privat genutzt. Dabei ist die Festung Friedrichsort die einzige Seefestung Deutschlands, sie gilt als Denkmal von nationaler Bedeutung und ist ein wichtiger Kristallisationspunkt der gemeinsamen dänisch-deutschen Geschichte unserer Landeshauptstadt Kiel.

Weiterlesen

SSW-Ratsfraktion fordert Klarheit bei Lindenau und Perspektiven für Friedrichsort

Zu dem Bericht in den Kieler Nachrichten vom 08.08.2022 über die Diskussion um die Zukunft des Geländes der ehemaligen Lindenau-Werft erklärt der Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion, Ratsherr Marcel Schmidt:

Weiterlesen

Industriegebiet Friedrichsort: Das Herz des Stadtteils erhalten und weiterentwickeln 

Bei ihrem gestrigen Besuch im Industriegebiet Friedrichsort und nach einer Führung durch die Strandfabrik konnte sich die SSW-Ratsfraktion vor Ort davon überzeugen, dass dieser traditionsreiche Wirtschaftsstandort für den Kieler Norden nicht nur identitätsstiftend, sondern auch unbedingt erhaltenswert ist. Dazu erklärt der SSW-Fraktionsvorsitzende Ratsherr Marcel Schmidt:

Friedrichsort wäre nicht Friedrichsort ohne sein Industriegebiet. Was für Schilksee das Olympiazentrum und für Holtenau der Flughafen ist, sind für Friedrichsort die industriellen Produktionsstätten, die den Stadtteil – neben seiner Seefestung – seit je her unverwechselbar geprägt haben. Die SSW-Ratsfraktion hat sich bei ihrem Besuch vor Ort hautnah davon überzeugen können, wie das Industriegebiet Friedrichsort seinen Weg in die Zukunft findet.

Weiterlesen

SSW-Ratsfraktion: Kieler Festung Friedrichsort als Teil des Industriegebiets entwickeln und Synergien fördern

Der drohende Stellenabbau bei Caterpillar verstärkt den Handlungsbedarf beim Industriegebiet Friedrichsort. Die SSW-Ratfraktion rät dazu, analog zur Entwicklung dieses Bereichs die Entwicklung der Festung Friedrichsort voranzutreiben und beide Gebiete voneinander profitieren zu lassen. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Ratsherr Marcel Schmidt:

„Auch wir sehen wie die Industrie- und Handelskammer eine dringende Erfordernis, vor dem Hintergrund des drohenden Stellenabbau bei Caterpillar in Friedrichsort nun umso entschlossener die Entwicklung des Industriegebiets Friedrichsort voranzutreiben. Dazu fordern wir, die an der Nahtstelle von Caterpillar und Industriegebiet liegende Festung Friedrichsort endlich zu sanieren und zu entwickeln.

Durch unsere ‚Große Anfrage Festung Friedrichsort‘ (Drs. 0210/2020), die in der Juni-Ratsversammlung beantwortet wurde, liegen nun die Fakten auf dem Tisch, die benötigt werden, um für Sanierung und Entwicklung der Festung die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört nach unserer Auffassung auch eine Veränderung in der Struktur der Eigentumsverhältnisse, denn die jetzige Konstruktion war und ist nicht in der Lage, den allmählichen Verfall der Festung aufzuhalten.

Die von uns anlässlich des 100jährigen Jubiläums der deutsch-dänischen Grenzziehung auf den Weg gebrachte Anfrage beschäftigt sich neben Fragen der Eigentümerstruktur auch mit der aktuellen Nutzung der Festung und ihrem Zustand. Dabei ist uns wichtig, dafür zu sorgen, dass die für die weitere Entwicklung des Geländes nötigen Arbeiten, wie z.B. die Beseitigung von Altlasten, von den dafür zuständigen Akteuren erledigt wird.

Wir danken der Verwaltung für die Beantwortung unserer umfassenden Anfrage und freuen uns darauf, die Ergebnisse über die Sommerpause zu verarbeiten und anschließend in unsere weitere Befassung mit der Festung Friedrichsort einfließen zu lassen. Klar ist, dass das Industriegebiet Friedrichsort von der Entwicklung der Festung nur profitieren wird. Ähnlich positive Effekte wird auch das integrierte Ausbildungszentrum für die Bauberufe generieren. Das Industriegebiet Friedrichsort braucht alle verfügbaren Synergien und da gehört eine entwickelte Festung dazu.“

 

Festung Friedrichsort: vom Mahnmal zum Kulturdenkmal

In der vergangenen Woche (19.03.2020) berichteten die Kieler Nachrichten umfangreich über eine Große Anfrage der SSW-Ratsfraktion zur Festung Friedrichsort (Drs. 0210/2020). In der Berichterstattung wurde zutreffend dargestellt, dass wir mit unserer Anfrage Bewegung in die Debatte um die Festung bringen wollen. Die Festung Friedrichsort ist die einzige deutsche Seefestung und stellt ein einzigartiges historisches Denkmal dar. Sie ist der Kristallisationspunkt der gemeinsamen dänisch-deutschen Geschichte unserer Stadt. Sie muss erhalten und nutzbar gemacht werden. Dazu erklärt der Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion, Marcel Schmidt:

Weiterlesen

Bauausbildung stärkt Kieler Norden

Dr. Susanna Swoboda, stellvertretende Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion Kiel und Mitglied im Ortsbeirat Holtenau

Dr. Susanna Swoboda, stellvertretende Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion Kiel und Mitglied im Ortsbeirat Holtenau

Zur Entscheidung der Kieler Ratsversammlung, der Verwaltung den Auftrag zu erteilen, auf dem gerade gekauften Industriegelände in Friedrichsort unter dem Namen „strandOrt“  ein integriertes Ausbildungszentraum für die Bauberufe zu schaffen, erklärt Dr. Susanna Swoboda, stellvertretende Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion und Mitglied im Ortsbeirat Holtenau:

„Ich bin sehr zufrieden, dass wir als Teil der Ratsversammlung der Verwaltung nun den Auftrag geben konnten, in Friedrichsort ein innovatives Ausbildungszentrum für Bauberufe zu schaffen. Davon werden sowohl dieser Stadtteil, wie auch Schilksee, Holtenau und Pries, also der gesamte Kieler Norden profitieren. Wir werden die angehenden Baufachleute mit offenen Armen begrüßen.

Wäre man zudem unserem Antrag vom Jahresanfang 2019 (Drs. 0125/2019 „Die Bau-Ausbildung bleibt in Kiel“) gefolgt, hätte man sich auch die Irritationen sparen können, die nun aus dem dort ansässigen Gewerbe zu vernehmen waren. Als einzige Fraktion hatte die SSW-Ratsfraktion Kiel von vorn herein darauf gedrungen, die Bauausbildung unter allen Umständen in Kiel zu belassen und nur Standorte in Kiel zu prüfen. Wäre man unserem Antrag gleich gefolgt, hätte man sich die unnötige und zeitaufwendige Prüfung von Standorten außerhalb Kiels sparen und von Anfang an ein zielgerichtetes Vorgehen vereinbaren können. Dann hätte es auch genügend Zeit gegeben um mit den betroffenen Unternehmen zu reden und Lösungen zu finden. Vor allem aber wäre es hilfreich gewesen, wenn sich die Kieler Kommunalpolitik einhellig zu Kiel als Standort bekennt und der Verwaltung sowohl einen klaren Auftrag, als auch Rückenwind gegeben hätte.“

Kiels Norden bekommt Stadtquartier des 21. Jahrhunderts

Zur Bekanntgabe der Einigung zwischen Stadt und der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt des Bundes erklären Dr. Susanna Swoboda, stellvertretende Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion und Mitglied im Ortsbeirat Holtenau, sowie Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion:

Die SSW-Ratsfraktion begrüsst die Einigung zwischen der Stadt Kiel und der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt des Bundes. Nun kann, geschützt zwischen Holtenau und Friedrichsort liegend, auf dem ehemaligen Gelände des Marinefliegergeschwaders ein modernes Kieler Stadtquartier entstehen.

Nach dem Kauf des Industriegeländes an der Festung Friedrichsort ist dies die zweite zukunftsweisende Entscheidung für den Kieler Norden. Das Engagement der Stadt verdeutlicht auch, wie groß das Potenzial des Kieler Nordens ist und wie wichtig für die Entwicklung der gesamten Landeshauptstadt. Wir werden diese Entwicklung weiter unterstützen und verstärkt daran arbeiten, dass sie vom Anschluss des Kieler Nordens an das in der Planung befindliche ÖPNV-Systems begleitet wird.

Mindestens ebenso erfreulich ist, dass die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ein ausreichend großes Hafengrundstück bekommt, das modernen Anforderungen genügt und das sie ihren hochspezialisierten Anforderungen entsprechend nutzen kann. Das Wissen und die Arbeitsplätze, die diese einzigartige Behörde bedeuten, sind wichtig für die Seehafenstadt Kiel.