SPD und Grüne schieben Gleichstellung und Vielfalt im Sport auf die lange Bank

Dr. Susanna Swoboda, stellvertretende Vorsitzende und sportpolitische Sprecherin der SSW-Ratsfraktion

Zur Ablehnung von SPD und Grünen, die Dringlichkeit eines Antrages anzuerkennen, der Holstein Kiel bei der Gleichstellung in die Pflicht nimmt (SSW-Antrag Drs. 555/2018), erklärt Dr. Susanna Swoboda, stellvertretende Vorsitzende und sportpolitische Sprecherin der Kieler SSW-Ratsfraktion:

„Wir dürfen Holstein Kiel in seiner Vorbildfunktion nicht aus der Pflicht entlassen, wenn es darum geht, wichtige  gesellschaftlichen Ziele, zu denen Vielfalt, Respekt, die Gleichstellung von Frauen und Männer im Sport sowie die Arbeit an einer offenen Gesellschaft geht, umzusetzen. Dies gilt natürlich einmal mehr, wenn die BetreiberInnen des Holstein-Stadions von der Gesellschaft Fördergelder entgegennehmen.

SPD und Grüne verhalten sich daher völlig unverständlich, wenn sie in der Ratsversammlung schließlich sogar die Diskussion über dieses Thema ablehnen.

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Zum Verbleib der KSV Holstein in der 2. Fußballbundesliga erklärt Marcel Schmidt, SSW-Fraktionsvorsitzender:

„Die Fußballer von Holstein Kiel haben eine ausgezeichnete Saison in der 2. Liga gespielt. Obwohl der sensationelle Durchmarsch in die 1. Fußballbundesliga leider in der Relegation scheiterte, ist die spielerische Klasse der Störche unverkennbar. Sie treten nun in der 2. Liga in eine Konsolidierungsphase ein. Hektische Erstliga-Umbauten stehen nun nicht mehr an und es kann wieder langfristiger geplant werden.

Dies ist der richtige Zeitpunkt, um endlich konstruktive Gespräche über die Eigentümerschaft des Holsteinstadions zu führen. Wir sprechen uns dafür aus, dass der Verein Holstein Kiel alleiniger Eigentümer seines Stadions wird. Die Landeshauptstadt darf sich in ihrer Haushaltsführung nicht von den Tabellenplätzen der hiesigen Vereine abhängig machen. Wir erwarten das gleiche Selbstbewusstsein, das die KSV-Spieler im vergangenen Jahr auf dem Platz gezeigt haben, nun auch von der Holstein-Chefetage: mutig in die Offensive gehen und als Eigentümer endlich Verantwortung für das Holsteinstadion übernehmen!“

Holstein: Spitzensport ohne Fußballfrauen und Vorbilder ist nutzlos

Marcel Schmidt (Fraktionsvorsitzender) und Dr. Susanna Swoboda (stv. Fraktionsvorsitzende)

Zu den Anträgen „Solidarität mit Holstein Women“ und „Holstein Stadion“ erklären Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion in Kiel und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Susanna Swoboda:

„Sport hat eine Vorbildfunktion. Das gilt einmal mehr für den Spitzensport. Dort, wo alle hinsehen, mitfiebern und ebenso jubeln wie leiden, entstehen Werte, die eine Gesellschaft mittragen. Wenn ein Fußball-Erstligakandidat sich seiner Fußballfrauen entledigt, geschieht jedoch das Gegenteil. Auch ein zukünftiges Heimspiel gegen den FC Bayern München erlaubt es nicht, gesellschaftliche Aufgaben wie die Gleichstellung von Mann und Frau hintan zu stellen. Weiterlesen