Theodor-Heuss-Ring: Zeit zur Versöhnung

Theodor-Heuss-Ring: Zeit zur Versöhnung

Zu den Diskussionen über die Beschilderung des Radweges am Theodor-Heuss-Ring erklärt der Fraktionsvorsitzende der SSW-Ratsfraktion, Ratsherr Marcel Schmidt:

„Die Diskussionen um den Theodor-Heuss-Ring haben viel bewegt, aber auch viel Kraft gekostet. Inzwischen hat sich am Theodor-Heuss-Ring eine stabile Lage entwickelt. Die Emissionswerte können nach Durchführung der umfangreichen baulichen Maßnahmen und der Installation der Luftfilteranlagen mittlerweile dauerhaft unter den Grenzwerten gehalten werden. Die Radwegführung ist selbstverständlich ein Kompromiss, sie mutet mit ihrem Slalomcharakter etwas seltsam an, stellt aber offensichtlich die beste vorhandene Möglichkeit der Verkehrsführung auf dem Bürgersteig dar.

Wir verstehen, dass nicht jeder von der Lösung begeistert ist, die sich nun entwickelt hat. Ideologische Auseinandersetzungen oder Gerichtsverfahren, die ihren Ursprung in Prinzipienreiterei haben, nutzen niemandem etwas und bringen die Verkehrswende in Kiel nicht voran. Die Deutsche Umwelthilfe hat mit ihren Klagen und ihrer Öffentlichkeitsarbeit viele Anstöße gegeben und Einiges in Bewegung gebracht. Das für die Umwelt und die Entlastung der Luft im Verkehrsraum Erreichte sollte jetzt nicht durch Klagen gefährdet werden, deren Sinn nicht nachvollziehbar ist. In Kiel wird es nun Zeit, mit der gefundenen Lösung zu arbeiten und die Verkehrswende voranzubringen. Dafür muss man die Luftfilter am Theodor-Heuss-Ring nicht mögen, man sollte aber anerkennen, dass dort nun eine stabile Situation geschaffen wurde. Es gibt im Kieler Verkehr noch andere Brennpunkte, die es nun anzupacken gilt. Wer sich weigert, trotz eigentlich beigelegter Streitigkeiten das Kriegsbeil zu begraben und unnötig weitere Konflikte schürt oder sie am Leben erhält, der tut der Verkehrswende und der Verbesserung der Emissionswerte keinen Gefallen.“

sekretær

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