Mehr Schule, mehr Bildung, mehr Integration

Mehr Schule, mehr Bildung, mehr Integration

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Dr. Susanna Swoboda, SSW-Ratsfrau und schulpolitische Sprecherin der Ratsfraktion

In ihrer Haushaltsrede zum Bildungsbereich stellte die schulpolitische Sprecherin der SSW-Ratsfraktion klar: Der Bildung als Schlüssel zum Bestehen und zur Entwicklung unserer Gesellschaft kann im Haushalt der Landeshauptstadt Kiel nicht zu viel Bedeutung zu beigemessen werden.

 

Herr Stadtpräsident, sehr geehrte Damen und Herren,

Schule bedeutet Leben, die Schulen in Kiel sind Orte des Lernens und Lebens und der Integration. Investitionen im Bildungsbereich machen sich bezahlt, sind gut angelegtes Geld.

Die Instrumente der Stadt Kiel wie der Bildungsbericht und der Bildungsreport zeigen deutlich, welche Entwicklung und welche Handlungsschwerpunkte wir in der Bildungsregion verfolgen. Bei dem Thema Bildungsbiographien ist es uns wichtig, Übergänge gemeinsam mit allen Beteiligten gut zu gestalten und keinen zurück zu lassen. Es geht nicht nur um den Schulabschluss sondern auch um die Entwicklung einer Anschlussperspektive.

Dies gelingt uns unter anderem durch den Ausbau und die Verstetigung der Schulsozialarbeit, durch die Einführung der Schulassistenten aber auch durch Projekte wie die Hans-Christian-Andersen Stadtteilschule.

Den äußeren Rahmen für das Schulleben gestalten wir mit dem Schulbauprogramm. Unsere Kieler Schulen passen in das Bild der „unfertigen sympathischen Stadt“, wie es der Oberbürgermeister gezeichnet hat. Sinnbild hierfür ist das Regionale Bildungszentrum 1 (RBZ1), was zum einen aus einem beeindruckenden Neubau aber auch sanierungsbedürftigen Gebäuden besteht und seit kurzem auch über eine größere Rasenfläche verfügt, auf der das abgängige Gebäude Gellertstraße 18c gestanden hat. Dieser Raum muss wieder gefüllt werden.

Mit einem umfangreichen Schulbauprogramm bringen wir Neubauten, sanierte Unterrichts- und Fachräume, Mensen und Sporthallen auf den Weg, immer abwägend dabei: was brauchen wir, was ist bezahlbar, was ist wünschenswert? Es war eine schwere Entscheidung für uns, dass es in zwei Fällen bei geplanten Mensen jetzt etwas länger dauert.

Unsere Schulentwicklungsplanung hat Fahrt aufgenommen und zeigt, wieviel Dynamik dem Thema Schule innewohnt. Kiel ist eine wachsende Stadt mit steigenden Schülerzahlen. Wenn wir noch vor einiger Zeit um den Erhalt eines Schulstandortes in der Wik gekämpft und uns Sorgen um die sinkenden Schülerzahlen an einigen Schulen gemacht haben, dann hat sich jetzt das Blatt deutlich gewendet.

Die stetig steigende Anzahl an DaZ-Schülerinnen und Schülern sorgt für zusätzliche Herausforderungen. Sieht man die Zahlen der letzten Monate, kann man sagen, wir bekommen in Kiel etwa 50-100 neue Schülerinnen und Schüler pro Monat dazu.

Und genau für diese Herausforderungen brauchen wir ein ambitioniertes Schulbauprogramm und eine prozesshafte Schulentwicklungsplanung, die bedarfsgerecht und wohl überlegt auf die neue Situation reagieren kann. Und da sind wir auf einem guten Weg und reagieren mit neuen Maßnahmen wie der halbjährlichen Darstellung der umfangreichen Investitionen im Bildungsbereich. Das ist eine Maßnahme, um für mehr Transparenz zu sorgen und angesichts der neuen Dynamik eine Möglichkeit, in kurzen Abständen einen guten Überblick zu haben. So gelingt die Passung von Schulbauprogramm und Schulentwicklungsplanung auf unsere Schulen.

sekretær

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