Kieler Spitzenleistungen zielgerichteter fördern

Kieler Spitzenleistungen zielgerichteter fördern

Vorsitzender und stellvertretende Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion: Marcel Schmidt (links) und Dr. Susanna Swoboda

Zu ihrem gemeinsamen Antrag (Drs. 0422/2018) zur Förderung des Spitzensports in Kiel erklären Marcel Schmidt und Dr. Susanna Swoboda, Vorsitzender und stellvertretende Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion sowie Torsten Stagars, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion:

„Neben dem Kieler Breitensport wollen wir auch den Spitzensport in der Landeshauptstadt fördern und voran bringen. Gerade für den Breitensport haben die Spitzenleistungen der Kieler Sportlerinnen und Sportler in mehreren Individual- und Mannschaftssportarten eine enorme Zugwirkung, die mehr und mehr Menschen mit dem Sport in Kontakt bringt und sie zu einer eigenen sportlichen Betätigung führt. Allerdings sind die Bedingungen, unter denen unsere SpitzensportlerInnen ihre Sportarten ausüben, sehr unterschiedlich: das betrifft die Sportarten selbst, die Trainings-, die Einkommens-, aber auch die Betreuungssituation und nicht zuletzt auch das Geschlecht der Sporttreibenden.

Wir wollen unseren Blick auf den Kieler Spitzensport schärfen und dessen Förderungen insofern anpassen, dass auch bisher nicht hinreichend berücksichtigte Bereiche gestärkt werden. Wir bringen in den heutigen Ausschuss für Schule und Sport und in die nächste Sitzung der Ratsversammlung eine Vorlage ein, die unter anderem vorsieht, einen Runden Tisch ins Leben zu rufen, der die Situation der SpitzensportlerInnen/des Spitzensports in Kiel erörtert und Handlungsoptionen aufzeigt. Der Runde Tisch soll aus SportlerInnen, Vereinen und Verbänden, der Verwaltung und aus Vertretern der Politik (unter Einbindung aller Fraktionen) bestehen.

Aus den gewonnenen Erkenntnissen sollen dann Leitlinien für die Förderung von SpitzensportlerInnen und Spitzensport entwickelt werden. Dabei werden wir darauf achten, dass die Grundsätze der Gleichstellung, Nachhaltigkeit und der Barrierefreiheit berücksichtigt werden. Die Finanzmittel für die Förderung des Sports in Kiel werden künftig nach dem Prinzip des „Gender Budgeting“ (geschlechtergerechte Haushaltsführung) betrachtet.“

sekretær

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