Zu dem Beschluss der Bundesregierung, den Einsatz von mobilen Luftfiltern in Kitas und Schulen mit insgesamt 200 Millionen, davon 7 Millionen für Schleswig-Holstein, zu fördern, erklärt der Fraktionsvorsitzende der SSW-Ratsfraktion, Ratsherr Marcel Schmidt:
„Diese Entscheidung der Bundesregierung ist ein deutlicher Fingerzeig, der die Landeshauptstadt Kiel eindringlich mahnen sollte, ihre Einstellung zum Einsatz von Luftfiltern in Kitas und Schulen zu ändern. Bisher gefiel sich die Verwaltung leider in einer Verweigerungshaltung bei diesem Thema und wurde dabei zu allem Übel auch noch von der Ampelkooperation im Rathaus unterstützt.
Wir haben jetzt einen Beschluss der Bundesregierung den Einsatz von mobilen Luftfiltern in Kitas und Schulen zu fördern, darüber hinaus hat die Landesregierung mitgeteilt, dass sie die Kommunen bei der Umsetzung finanziell unterstützen will. Die SSW-Ratsfraktion erwartet, dass die Landeshauptstadt Kiel in dieser Frage endlich eine konstruktive Rolle Position einnimmt und das Notwendige dafür tut, dass mobile Luftfilter nun auch in Kieler Kitas und Schulen eingesetzt werden können.
Das bisherige Verhalten der Verwaltung und der Ampelkooperation, sich hinter immer neuen Prüfaufträgen und Gutachten zu verstecken und auf Zeit zu spielen, war und ist von Sturheit und mangelnder Empathie geprägt. Inzwischen herrscht nahezu bundesweit Einigkeit bei den zuständigen Behörden, dass der Einsatz von mobilen Luftfiltern in Kitas und Schulen sinnvoll sein kann, nur die Landeshauptstadt Kiel gefällt sich in ihrer Außenseiterrolle – ausgerechnet bei diesem Thema! Es wird Zeit, dass sich die Verantwortlichen in Verwaltung und Ampelkooperation wieder für die wirklichen Probleme dieser Stadt interessieren und auf die üblichen Eitelkeiten verzichten. Es gilt jetzt einzusehen, dass man einen Fehler gemacht hat und diesen zu korrigieren, indem die Ausstattung der Kieler Kitas und Schulen mit mobilen Luftreinigern vorangetrieben wird. Das bei der Ausstattung die unterschiedlichen Lüftungssituationen der Kitas und Unterrichtsräume berücksichtigt werden, ist selbstverständlich. Wir erwarten, dass die Verwaltung hier schnell ein Ausstattungskonzept entwickelt, es wurde bereits genug Zeit vertrödelt.“