Kiel legt Grundstein für israelische Städtepartnerschaft

Kiel legt Grundstein für israelische Städtepartnerschaft

Zum Beschluss des Antrags „Städtepartnerschaft mit einer Stadt in Israel entwickeln“ (Drs. 0712/2023-01) in der gestrigen Sitzung der Kieler Ratsversammlung erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion:

„Wir freuen uns, dass unser Antrag für die ersten Schritte zur Anbahnung einer Städtepartnerschaft mit einer israelischen Stadt in der gestrigen Ratssitzung auf sehr fruchtbaren Boden gefallen ist. Städtepartnerschaften sorgen für Völkerverständigung, wirtschaftlichen Austausch, neue Ideen und andere Blickwinkel auf geteilte Herausforderungen. Gerade mit Israel würden wir uns deshalb einen stärkeren Austausch wünschen, der in eine neue Städtepartnerschaft münden soll. Vor dem Hintergrund unserer historischen Verantwortung und der in Kiel von der Stadtgesellschaft gelebten Erinnerungskultur ist eine Städtepartnerschaft mit einer israelischen Stadt ein folgerichtiger Schritt. Darüber hinaus treibt uns aber auch die Neugier auf neue Sichtweisen und Herangehensweisen, die uns der Kontakt zu einer israelischen Stadt vermitteln kann.

Mit unserem Antrag bitten wir die Stadtpräsidentin, eine Übersicht potentieller Partnerstädte in Israel zu erstellen, nämlich solche, zu denen sich durch geeignete Projekte, insbesondere im wirtschaftlichen und kulturellen Bereich, eine Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Kiel aufbauen und entwickeln ließe. Eine entsprechende Geschäftliche Mitteilung wünschen wir uns bis Anfang 2024. Anhand dieser Übersicht werden wir dann bestehende zivilgesellschaftliche Verknüpfungen identifizieren und entsprechend soweit ausbauen, dass schrittweise Grundlagen für ein späteres übergreifendes Partnerschaftsabkommen bis hin zur Städtepartnerschaft geschaffen werden.

Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel

Kiel ist eine Stadt mit vielen Partnerschaften. Unserer Auffassung nach ist aber nicht die Repräsentation und das Austauschen von Geschenken der Zweck dieser Verbindungen, sondern der konkrete Dialog, der einerseits wirtschaftliche Perspektiven eröffnet und andererseits unsere Stadtgesellschaft kulturell bereichert. Wir freuen uns auf die kommenden Entwicklungen und Möglichkeiten, die der jetzt angestoßene Prozess für unsere Landeshauptstadt bereithält.“

sekretær

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