Sven Seele
Dass SSW-Ratsherr Sven Christian Seele Feuer und Flamme für Olympia ist, muss man niemandem sagen, der schon mitbekommen hat, dass der Suchsdorfer sämtliches Wege mit dem Fahrrad unternimmt – das nämlich macht so einiges an Kilometern aus. Den Bürgerentscheid sützt er schon daher mit aller Kraft. Für ihn ist klar: Kiel kann, ist und will Olympia! Seine Rede in der September-Ratsversammlung:
Ich möchte an dieser Stelle auf die Kritik der Linken eingehen.
Anders als der Weltfußballverband Fifa hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) verstanden, „was die Stunde geschlagen“ hat. Das IOC hat mit seiner Reformagenda 2020 die Konsequenzen unter anderem aus den umstrittenen Winterspielen im russischen Sotschi gezogen und setze jetzt auf überschaubare, nachhaltige Spiele. Das ist die Chance für Hamburg und Kiel. Wir machen in Kiel ein Angebot für die olympischen und paralympischen Segelwettbewerbe, das der IOC nicht ablehnen kann.
Der Host-City-Vertrag liegt als Entwurf vor. Ich teile die Kritik der Linken nicht, denn mit dem neuen Ausrichtervertrag schreibt das IOC seine Reformagenda fort. Die Diskussion über den Vertrag beginnt jetzt. Im übrigen zählt das IOC 1,7 Milliarden Dollar an die Olympiastadt 2024.
Jetzt noch mal zu der Kritik bezüglich der Kosten. Es wird eine absolute Kostentransparenz geben. Im nächsten Monat gibt es die Kosten, wie der Oberbürgermeister vorhin gerade angekündigt hat. Können Sie nicht zuhören? Im übrigen wollen wir mit absoluter Transparenz in den Bürgerentscheid am 29. November 2015 gehen.
Ich glaube, dass das Olympiazentrum von 1972 bereits das beste Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit ist. Es finden in Schilksee seit fast vier Jahrzehnten Großevents wie die alljährliche Kieler Woche statt, die deutlich zeigen, wie in Kiel noch Jahrzehnte nach den Olympischen Spielen der Olympische Gedanke wirkt und die Infrastruktur weitergenutzt wird.
Die jetzt vorgesehen Neubauten in Schilksee sind von Anfang an auf eine Nachnutzung ausgelegt. Es wird also keine Bauruinen oder sonst etwas wie zum Beispiel in Athen geben. Wir wollen mit unserem Konzept das Olympiazentrum für die Zukunft fit machen und weiterentwickeln. Die Linke ist absolut auf dem Holzweg. Wir begrüßen es, dass der Segelsport in Schilksee noch erlebbarer gemacht wird. Dazu gehört auch ein besserer Zugang zum Wasser. Und natürlich kommen wir den Wünschen der Bürger aus dem Beteiligungsverfahren gern nach und erhöhen erheblich die Aufenthaltsqualität und damit den Freizeit- und Erholungswert des Olympiazentrums. Und es wird in Kiel ökologische und nachhaltige Spiele in Kiel geben.
Ich bin jedenfalls Feuer und Flamme für die olympischen und paralympischen Segelwettbewerbe 2024 in Kiel-Schilksee.