Beschluss zum TVöD für die SKK-Service-Beschäftigten: ein Kompromiss, die Richtung stimmt

Beschluss zum TVöD für die SKK-Service-Beschäftigten: ein Kompromiss, die Richtung stimmt

Nach intensiven Verhandlungen zwischen den Fraktionen SPD, Grüne, SSW und die Linke wurde heute ein interfraktioneller Antrag in die Ratsversammlung eingebracht und dann auch beschlossen, der die Verwaltung final damit beauftragt, die Beschäftigten der Service GmbH des Städtischen Krankenhauses Kiel (SKK) wieder in den TVöD zu überführen und der jahrelangen Unterbezahlung damit ein Ende zu machen. Für die SSW-Ratsfraktion ist dies ein Kompromiss, der in die richtige Richtung weist. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Ratsherr Marcel Schmidt:

„Mit der heutigen Ratsversammlung klopfen wir die Aussagen der Verwaltung fest, die Beschäftigten der Service GmbH des SKK wieder in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes zu überführen. Bis zum 01.01.2024 soll das vollzogen werden und damit die viel zu lange Entkopplung der unterbezahlten Beschäftigten von der Lohnentwicklung endlich aufgehoben werden. Es ist kein Geheimnis, dass wir uns das als Umsetzung des bereits 2020 getroffenen Ratsbeschlusses ‚Eingliederung der Service GmbH in das Städtische Krankenhaus und angemessene Bezahlung der Mitarbeiter‘ (Drs. 0307/2020) wesentlich früher gewünscht hätten.

Während die Fraktionen von SSW und der Linken die zügige Umsetzung des Ratsbeschlusses forderten und dafür einiges an Druck aufbauen mussten, gab es vor allem in der Verwaltung offensichtliche Widerstände, weshalb der Antrag von 2020 mehrfach seitens der Politik bekräftigt werden musste. Dass die Verwaltung zuletzt eingelenkt hat, ist diesem Druck zu verdanken, der eigentlich überhaupt nicht hätte notwendig sein dürfen. Der Wille der Ratsversammlung war eindeutig formuliert und hätte ohne den Verzug, den wir jetzt erleben, umgesetzt werden müssen.

Marcel Schmidt – Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel

Jetzt hat die Ratsversammlung die Verwaltung in einem neuen Ratsbeschluss beim Wort genommen, die SKK-Service-Beschäftigten spätestens zum Neujahrstag 2024 in den TVöD zu überführen. Um diesen Beschluss haben die Fraktionen intensiv verhandelt. Am Ende kam ein Antrag als Kompromiss heraus, den wir zwar gerne eindeutiger gehabt hätten, auch in Hinblick auf die Wiedereingliederung der Service GmbH ins Städtische Krankenhaus, der aber in die richtige Richtung weist. Wir bedanken uns bei der SPD und den Grünen für die Zusammenarbeit. Wir erwarten jetzt eine zügige und deutliche Anhebung der Löhne für die Service-Beschäftigten bis die Überführung in den TVöD abgeschlossen ist. Die Erfahrung zeigt, dass die SSW-Ratsfraktion bei diesem Thema weiterhin aktiv bleiben muss, damit die gerechte Bezahlung für die gute Arbeit der Angestellten im Sinne der Beschäftigten umgesetzt wird. Wir wollen, dass das SKK mit der fairen Bezahlung seiner Service-Arbeitskräfte eine Leuchtturmfunktion einnimmt, damit auch andere Krankenhäuser im Land sich an diesen Maßstäben orientieren können.“

sekretær

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