SSW-Ratsfraktion zur Lohnentwicklung beim Städtischen Krankenhaus: Servicepersonal endlich gerecht bezahlen

SSW-Ratsfraktion zur Lohnentwicklung beim Städtischen Krankenhaus: Servicepersonal endlich gerecht bezahlen

Die SSW-Ratsfraktion unterstützt die Protestaktion der Beschäftigten der Service-GmbH des Städtischen Krankenhauses Kiel für eine gerechte Bezahlung. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Ratsherr Marcel Schmidt:

„Die SSW-Ratsfraktion hat im Mai in der Kieler Ratsversammlung mit ihrem Antrag ‚Eingliederung der Service GmbH in das Städtische Krankenhaus und angemessene Bezahlung der Mitarbeiter‘ (Drs. 0307/2020) die Weichen dafür gestellt, die Service-Mitarbeiter*innen im Städtischen Krankenhaus (SKK) wieder in die Städtisches Krankenhaus Kiel GmbH zurückzuführen und ihnen dadurch eine bessere Bezahlung nach TVöD zu ermöglichen. Deswegen unterstützen wir die Mitarbeitenden der Service GmbH bei ihrer Aktion und hoffen, dass der heute tagende Aufsichtsrat des SKK die richtigen Beschlüsse fasst und die Vertreter*innen der Stadt unseren Beschluss aus der Ratsversammlung auch umsetzen können.

Marcel Schmidt – Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel

Die wirtschaftlichen Zwänge des Städtischen Krankenhauses sind nachvollziehbar. Als Konsequenz jedoch die Belegschaft zu spalten und mit ihrer Ausgliederung aus dem TVöD die Lohnentwicklung einer ganzen Gruppe zu stoppen, war ein Fehler, den wir jetzt endlich beheben müssen. Das Servicepersonal ist elementarer Bestandteil der Aufrechterhaltung eines hygienischen Umfeldes für die Patienten und die medizinischen Angestellten. Hier zu sparen, bedeutet, gute und wichtige Arbeit schlecht zu bezahlen und das Wohl der Patienten zu gefährden.

Die Unterschiede im Bruttoverdienst der SKK-Serviceangestellten zum TVöD sind mit fast 50%, die die Beschäftigten außerhalb des TVöD aktuell weniger bekommen, niemandem mehr vermittelbar. Es darf nicht sein, dass die Mitarbeitenden das Finanzierungsproblem des Krankenhauses lösen müssen. Hier müssen andere Wege gefunden werden, bei denen wir durchaus auch das Land in der Pflicht sehen.“

sekretær

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