Erfolg im Kampf um Caterpillar-Arbeitsplätze: Der Kieler Norden braucht die Industrie

Erfolg im Kampf um Caterpillar-Arbeitsplätze: Der Kieler Norden braucht die Industrie

Die Übernahme der Gießerei durch Procast Guss GmbH ist ein großer Erfolg im Kampf um die Arbeitsplätze am Friedrichsorter Caterpillar-Standort. Dazu erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:

„Wir begrüßen es sehr, dass die gemeinsamen Bemühungen der Beschäftigten, ihrer Betriebsräte, der Gewerkschaften und der Politik Erfolg gehabt haben. Wir danken allen Beteiligten für ihre Beharrlichkeit in ihrem Streben: Sie haben gezeigt, dass es sich lohnt, für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu kämpfen und dass die standortferne Konzernleitung keineswegs immer am längeren Hebel sitzt.

Das Ergebnis – der Erhalt der Gießerei durch den Aufkauf der Procast Guss GmbH – ist auch für den Stadtteil Friedrichsort und für die Entwicklung des Industriegebiets außerordentlich wichtig. Caterpillar hat den Wert der in Kiel ansässigen Industrie massiv unterschätzt. Auch wenn dort jetzt ein anderes Fertigungsziel als Schiffsmotoren angesteuert wird, bleibt es unterm Strich ein technologisch anspruchsvolles Verfahren, das hochqualifizierte Arbeitskräfte erfordert. Dieses Know-How in Kiel zu halten, ist elementar. Denn sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze sind gerade in Zeiten unsicherer Preisentwicklungen besonders wichtig.

Marcel Schmidt – Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel

Unsere Aufgabe als Kommunalpolitik in der Landeshauptstadt Kiel ist es jetzt, nicht nur den Beschäftigten ein lebenswertes Zuhause in Friedrichsort zu bieten, sondern auch die Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen zukunftsträchtige Industriebetriebe in Kiel fußfassen und bleiben können. Am Beispiel von Caterpillar hat sich gezeigt, dass eine eindeutige Positionierung der Politik bei der Erhaltung von Standorten durchaus eine Wirkung entfaltet. So eine Positionierung mit dem Fokus auf Arbeitsplätze wünschen wir uns jetzt auch für die zukünftige Ausgestaltung des Geländes der Lindenau Werft, dort hat die Rathauskooperation aus SPD und Grünen bisher leider jeglichen Gestaltungswillen vermissen lassen.“

sekretær

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