Anteil von 30% sozialem Wohnungsbau muss eingehalten werden

Anteil von 30% sozialem Wohnungsbau muss eingehalten werden

Zu dem geplanten Wohnungsbauprojekt an der Schwentinemündung und der zu erwartenden Unterschreitung der 30%-Quote für sozial geförderten Wohnraum bei diesem Projekt sagt der Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion Kiel, Ratsherr Marcel Schmidt:

„Wir begrüßen das Projekt grundsätzlich. Es ist wichtig, dass in Kiel Wohnraum entsteht – wir haben in der Kieler Ratsversammlung die 30%-Quote allerdings aus gutem Grund beschlossen und deshalb fordern wir sie als SSW-Ratsfraktion jetzt ein.

Die Abweichung von der 30%-Quote ist leider kein Einzelfall. Im Ergebnis summieren sich die Ausnahmen von der Quote und vergrößern die Probleme auf dem Wohnungsmarkt. Andererseits wollen wir als SSW aber kein Wohnungsbauprojekt verhindern. Wenn die Quote im konkreten Projekt nicht umgesetzt werden kann, dann muss die Fehlmenge an sozial gefördertem Wohnraum an anderer Stelle kompensiert werden. Die Investoren könnten sich an weiteren Wohnungsbauprojekten beteiligen oder über die KIWOG den Bau beziehungsweise Ankauf von Wohnraum finanzieren und anschließend als sozial geförderten Wohnraum bereitstellen. So könnte in Kiel künftig in allen Fällen gearbeitet werden, bei denen die 30%-Quote für sozial geförderten Wohnraum unterschritten wird. Ansonsten werden wir die erheblichen Probleme auf dem Wohnungsmarkt nicht lösen, schon gar nicht, wenn wir weggucken und uns damit abfinden, dass die Quote faktisch nur noch als eine wahlfreie Option wahrgenommen wird.“

sekretær

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