Verzögerungen bei Hein Schönberg sind nicht akzeptabel

Verzögerungen bei Hein Schönberg sind nicht akzeptabel

Die SSW-Ratsfraktion kann die landesseitige Verzögerung bei der Reaktivierung der Bahnstrecke Kiel-Schönberg nicht nachvollziehen. Die Verkehrsmaßnahme ist zu wichtig für das Kieler Ostufer und darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Ratsherr Marcel Schmidt:

„Die Wiederherstellung der Bahnverbindung zwischen Kiel und Schönberg ist bereits seit mehreren Jahren nicht nur im Gespräch, sondern auch in der Umsetzung. Deshalb sind wir umso verwunderter, dass nach neusten Angaben des Landes frühestens 2024 die ersten Züge fahren werden – zwei Jahre später als eigentlich geplant. Wir setzen uns als SSW-Ratsfraktion für den Kieler Norden und das Ostufer ein, um die durch Kanal und Förde von der Innenstadt getrennten Stadtteile wieder in den Fokus der Kieler Politik zu rücken. Entsprechend empfinden wir die Verzögerungen bei Hein Schönberg als Tiefschlag.

Die Bahnstrecke hat das Potenzial, ein wichtiger Aktivposten für das Ostufer zu werden. Sie integriert die östlichen Stadtteile nicht nur direkt in das touristische Gesamtkonzept des nordöstlichen Kieler Umlands, sondern stellt auch eine wichtige Entlastung des Verkehrs auf dem Ostufer dar. Die Verkehrssituation ist dort seit Jahren so angespannt, dass wir auf die Reaktivierung von Hein Schönberg nicht verzichten können.

Marcel Schmidt – Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel

Deshalb ist es für uns nicht akzeptabel, dass das Land bei den Planungen bisher keine Fortschritte gemacht hat. Die Situation deutet auf ein strukturelles Problem bei den Planungskapazitäten des Landes hin. Hier müssen die Verantwortlichen dringend nachsteuern und das Personal aufstocken. Wir riskieren sonst, die Erwartungshaltung der Kieler*innen und der Menschen aus der Region nachhaltig zu enttäuschen.“

sekretær

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