Hochschulgruppe Südschleswig: Großzügige Mensa-Schließungen über Weihnachten absolut realitätsfern

Zur Entscheidung des Studierendenwerkes Schleswig-Holstein, seine Mensen bereits am 13.12.21 und dann noch bis zum 17.01.22 zu schließen, erklärt für die Hochschulgruppe Südschleswig Marvin Schmidt:

„Über Weihnachten mal schnell in die Sommerferien zu gehen, das kann nur dem Studierendenwerk einfallen. Zehn Tage bevor die letzten Vorlesungen des Jahres gehalten werden, schließt das Studierendenwerk mit den Mensen eine der wichtigsten Einrichtungen für die Studierenden. Fast alle Studenten und Studentinnen nämlich sind auf ein gesundes und abwechslungsreiches Angebot an Speisen und Getränken angewiesen.

Nachvollziehbar wäre sicher gewesen, hätte das Studierendenwerk das Angebot verringert. Die nun beschlossene umfangreiche Schließung von Mitte Dezember bis Mitte Januar ist schlicht realitätsfern. Dass das wohl auch das Studierendenwerk weiß, lässt sich an dessen leiser Informationspolitik erkennen. Gerade mal eine Woche vor Schließung der Mensen traut sich das Studierendenwerk, seine Absichten über die lokale Presse zu kommunizieren. Vor Ort kein Hinweis.

Wenig überzeugen die „wirtschaftlichen Gründe“, die das Studierendenwerk anführt. Eine Institution, die sich aus Beiträgen und Förderungen finanziert stellt sich selbst in Frage, wenn sie ausgerechnet das Angebot schließt, für das sie Geld bekommt. Freuen kann sich nun allenfalls die coronageschüttelte Gastronomie rund um die Uni. So sie pandemiebedingt die Türen nicht geschlossen halten muss, darf sie auf ein paar Gäste mehr hoffen. Der größte Teil der Studierenden aber wird sich das teurere kommerzielle Angebot nicht leisten können uns in die Röhre gucken. Daher fordern wir das Studierendenwerk auf, die Mensen bis zum offiziellen Beginn der Weihnachtspause am 23.12. offen zu halten und zu deren Ende spätestens am 10.01.22 wieder zu öffnen.

Hochschulgruppe Südschleswig erneuert sich

Nach zwei erfolgreichen ersten Jahren für die HG Südschleswig wählten die Mitglieder auf ihrer digitalen Mitgliedervollversammlung am 03.02.21 einen neuen Vorstand, der die Hochschulgruppe durch das kommende Jahr und die anstehenden Stupa- und Senatswahlen führen soll.

Nach zwei Jahren trat der Mitbegründer und ehemalige erste Vorsitzenden Marvin Schmidt nicht mehr für ein Amt im Vorstand der HG Südschleswig an und übergab den Posten des ersten Vorsitzenden an Mark Böing. Marvin Schmidt: „Wir haben es in den letzten zwei Jahren geschafft die Hochschulgruppe Südschleswig in ihren Grundpfeilern aufzubauen, zu strukturieren und haben zwei sehr gute Wahlergebnisse bei den Stupa-Wahlen eingefahren. Das ist für eine neue und vor allem kleine Hochschulgruppe nicht selbstverständlich. Jetzt liegt es am neuen Vorstand, den ich natürlich weiter unterstützen und beraten werde, die Hochschulgruppe wachsen und bekannter werden zu lassen.“

Neben dem neuen ersten Vorsitzenden besteht der Vorstand der HG Südschleswig aus dem alten und neuen stellvertretenden Vorsitzenden Joscha Slowik, dem Kassierer Dieter Hoogestraat, dem neuen Social-Media-Beauftragten Lukas Hesse und den Beisitzer*innen Rika und Benthe Nummsen sowie Christopher Andresen und Mikkel Hansen.

Mark Böing blick zuversichtlich in das kommende Jahr und freut sich zusammen mit dem neuen Vorstand die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Die Stupa-Wahlen werden auch dieses Jahr wieder Online und voraussichtlich im Juni stattfinden, natürlich mit der HG Südschleswig.

Exzellente Forschung weiter stärken

Marcel Schmidt, Vorsitzender SSW-Ratsfraktion Kiel

Zur Auswahl der Kieler Forschungsaufgaben „ROOTS“ und „Inflammation at Interfaces“ in die Gruppe der Exzellenzcluster durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erklärt Marcel Schmidt, Fraktionsvorsitzender der SSW-Ratsfraktion:

„Wir begrüßen die Aufnahme der an der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) beheimateten Forschungsprojekte „ROOTS – Konnektivität von Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten“ und „Präzisionsmedizin bei chronischen Entzündungen“ in die Gruppe der Exzellenzcluster durch die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG). Die Wahl der DFG zeigt einmal mehr den international herausragenden Stand der Kieler Wissenschaft. Die Universität Kiel gehört zu den 19 Spitzenuniversitäten Deutschlands und bleibt auf Kurs zur Exzellenzuniversität.

Als Partei, deren Kern an vorderster Stelle von den Feldern Kultur und Soziales geprägt ist, freuen wir uns besonders über den Exzellenzcluster „ROOTS“. Die Forschung dort wird mit interdisziplinärem Blick auf die Vergangenheit Phänomene untersuchen, um Antworten und Lösungen für die Herausforderungen der Gegenwart zu finden.

Wir bedauern, dass die Meeresforschung mit dem „Future Ocean“ nicht als Exzellenzcluster ausgewählt wurde. Gleichwohl ist es Kiel gelungen, mit „Präzisionsmedizin bei chronischen Entzündungen – Inflammation at Interfaces“, einen Medizincluster höchster Aktualität im Rahmen der Exzellenzinitiative zu platzieren. Das stützt Schleswig-Holstein und die Landeshauptstadt Kiel als Standort höchstwertiger (Bio)Medizin-Forschung.

Wir fordern das Land und die Stadt auf, den erfolgreichen Kurs fortzusetzen und die exzellente Forschung an der CAU auch weiterhin konsequent zu unterstützen.“

Ranking auf die Plätze verwiesen

Sven Christian Seele, Wirtschaftsexperte und Ratsherr des SSW in Kiel

Sven Christian Seele, Wirtschaftsexperte und Ratsherr des SSW in Kiel

„Kiels Bürger und Bürgerinnen arbeiten für das Leben, nicht für Listenplätze“, mit dieser Feststellung verwies Ratsherr und SSW-Wirtschaftsexperte Sven Christian Seele die Kritik der Stadt-FDP an der ihrer Meinung nach unzureichenden Platzierung der Landeshauptstadt in diversen Städterankings auf die Plätze. Die nämlich, so bewies er gleich anschließend, sind so nichtssagend, dass man sie sich nach Belieben aussuchen könne. In anderen Rankings schlägt Kiel die Konkurrenz um Längen. Seine Rede:

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Marcel Schmidt: Landesregierung unterstreicht Wert der Kieler Universität

Ratsherr Marcel Schmidt

Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Fraktion im Rat der Stadt Kiel

Zu den angekündigten weiteren Investitionen in die Sanierung der Gebäude der Christian-Albrechts-Universität erklärt Marcel Schmidt, Fraktionsvorsitzender und hochschulpolitischer Sprecher des SSW im Rat der Stadt Kiel, zusammen mit dem hochschulpolitischen Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Benjamin Raschke, und Lydia Rudow, Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen

„Wir begrüßen, dass sich die Landesregierung trotz angespannter Haushaltslage in diesem Maße für den Hochschulstandort Kiel engagiert. Die Hilferufe der Universität, der große Einsatz der Studierenden und die fraktionsübergreifenden Appelle aller Fraktionen der Ratsversammlung haben Wirkung gezeigt. Die Universität bekommt dadurch die Möglichkeit, sich auch mit ihren Gebäuden weiterzuentwickeln. Die Landesregierung unterstreicht damit die Bedeutung der Landeshauptstadt Kiel als wichtigster Hochschulstandort des Landes.“