Ratsversammlung beschließt einstimmig Umwelt –Anträge der Rathaus-Kooperation
Die Anträge „Müllverwehungen (Littering) begegnen“ und „Steuerungsmöglichkeiten zur Reduktion von Einweggetränkebechern“ fanden in der Sitzung der Ratsversammlung nicht nur eine breite Mehrheit, sondern wurden sogar einstimmig verabschiedet. Beide Vorstöße sind Ausdruck der Bestrebung der SSW-Fraktion, gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern SPD und Bündnis90/Die Grünen, die öffentlichen Räume der Landeshauptstadt aufzuwerten, um Sauberkeit und eine hohe Aufenthaltsqualität zu gewährleisten.
Der Antrag um die Einweggetränkebecher dient nicht zuletzt dazu, eine Diskussion zur Müllvermeidung in Kiel weiter anzuschieben. Die durchschnittliche Nutzungsdauer von 15 Minuten der to go-Becher unterbietet sogar die der Plastiktüte, zu deren Vermeidung wir bereits gemeinsam mit der Wirtschaft eine Kampagne angeschoben haben. Wir beabsichtigen damit, kommunaler Vorreiter in Sachen Müllvermeidung und ressourcenschonende Stadt zu werden und flankieren einen erfreulichen Trend in den Kieler Cafés, durch Preisanreize oder den Verkauf von Mehrwegbechern die Nutzung von Einweggetränkebechern zu verringern.
Mit dem zweiten Umwelt-Antrag wollen wir das Problem der Vermüllung des öffentlichen Raumes, Littering genannt, angehen. Wir bitten die Verwaltung, uns zu berichten, inwieweit Müllverwehungen, verursacht durch Tiere und/oder zu wenige Mülleimer, in Kiel ein Problem darstellen und welche Möglichkeiten es gibt, Littering zu vermeiden. Dabei wollen wir überprüfen, ob zum Beispiel das Entleerungs- und Aufstellungskonzept der öffentlichen Mülleimer verändert werden kann. Besonders interessieren uns auch die Erfahrungen anderer Städte.